„Dark Charm“ von Alex Bell

Klappentext:

Als Jude im Trauerzug für Voodoo-Queen Ivory Monette Jazztrompete spielt, hat sie keine Ahnung, worauf sie sich einlässt. Die mächtige Magierin ergreift Besitz von ihr und wird keine Ruhe geben, bis sie weiß, wer sie ermordet hat. Um Ivorys rachsüchtigen Geist wieder loszukriegen, muss Jude sich an die gefährlichsten Orte von ganz Baton Noir wagen: in verwunschene Sümpfe und geheime Vampirclubs. Magie kommt da nicht ungelegen. Doch als Jude begreift, woher ihr Gefahr droht, ist es beinahe zu spät.

Meinung:

Anfangs war ich neugierig auf das Buch, als ich es dann begann war ich gefangen in der Geschichte. Selten suche ich nach Orten oder ähnlichem im Netz, aber hier kam ein absoluten New Orleans Feeling auf, sodass ich mich vergewissert habe, dass es wirklich ein fiktiver Ort ist; und das ist es wohl wirklich. Nichtsdestotrotz erinnert einfach so viel daran. Der Jazz, die Sümpfe, die Trennung von Adel und Lumpenpack (schwarz und weiß), einfach alles an dem Setting lies mich dies fühlen. Die düstere und drückende Atmosphäre sorgte zusätzlich für den passenden Nervenkitzel. Gegen Ende hin gab es zwar den einen oder anderen Logikfehler, aber das hinderte mich nicht daran mit dem Buch verwachsen zu bleiben.

Oft habe ich bei dünneren Büchern das Gefühl, das mir zu viel fehlt. Bei dickeren Bücher, dass zu viel Geschwafelt wird. Hier hat es mehr oder weniger gepasst. Sicher könnte man diverse Verschnaufpausen als Länge deklarieren, aber ich fand es einfach nur angenehm um den Puls wieder etwas zu beruhigen. Die Protagonistin konnte ich sehr gut verstehen, wenngleich man sich als Leser oft denkt: „Tu’s nicht!“
Die Charaktere fand ich gelungen. Sie waren greifbar, aber auch geheimnisvoll, wie es zur Geschichte passt. Das Ende fand ich überhaupt sehr gelungen. Ein bisschen Kitsch, ein bisschen Drama und nicht nur heile Welt. Die Dialoge zwischen der Queen und Jude fand ich stellenweise auch sehr unterhaltsam. Sie haben die drückende Stimmung definitiv aufgelockert. Andererseits auch etwas befremdlich, weil man sich eine so mächtige Frau anders vorstellt.

Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm. Zudem war er auch sehr detailliert, was dazu führte, dass sich mir mehr als einmal der Magen drehte. Voodoo ist ja schön und gut, aber manche Dinge waren dann doch etwas bäh, aber es gehörte eben dazu. Schade fand ich, dass die Autorin nicht mehr auf die Geschichte von Judes Vater eingeht. Sicher kann man sein Verhalten nachvollziehen, aufgrund des Beschriebenen, aber manchmal hätte ich mir da etwas mehr gewünscht. Wobei ich glaube, dass es auch an meiner Verliebtheit in die die Geschichte lag und ich gern alles über jeden gewusst hätte. Ergo: Ein Buch, das mir einfach richtig gut gefallen hat.

Fazit:

Tolle Atmosphäre, geniales Setting und gelungene Geschichte.


Der Schluss:
Autor: Alex Bell
Verlag: cbj
Preis: 9,99 €
Seiten: 320
ISBN: 978-3-641-24926-7
weitere Formate: Taschenbuch


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2 Kommentare zu „„Dark Charm“ von Alex Bell

  1. Hallo :) eine ganz tolle Rezension. Genau wie du war ich auch ab der ersten Seite absolut von diesem Setting gefangen und hätte noch viel mehr davon lesen können.
    Vielen Dank fürs verlinken :)
    Liebe Grüße Claudi

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