Abenteuer Allrad 2019 – Wir sind dabei!

Ein Jahr ist nun ins Land gezogen und einiges hat sich getan. Aufgrund meines unterbezahlten Medienbeauftragten konnte ich bisher noch keinen richtigen Reisebericht für die Toskana schreiben, aber ich habe heute etwas Neues für euch und zwar ein Update!

Diese Woche wird die Abenteuer Allrad in Bad Kissingen wieder ihre Tore öffnen.
Diese Woche wird unser Wölfchen das erste Jahr auf der Abenteuer Allrad sein.
Dem Ort, dem es seine jetzige Existenz verdankt.
Doch es wird nicht auf dem Campingplatz zu finden sein.
Nein. Das Wölfchen wird auf dem Messegelände stehen.

Ehrlich gesagt hab ich deswegen bisher kaum Wallungen bekommen. Warum auch? Letztendlich war unser Verdienst lediglich Hartnäckigkeit, um den Ausbau, den wir uns gewünscht haben, zu bekommen. Denn die brauchten wir. Doch von Anfang an….

Wie ich ja schon erzählt hatte, gingen wir mit einem sehr provisorischen „Ausbau“ in den ersten Urlaub. Ich bin ja schon richtig stolz, dass wir es geschafft haben dort einige Bilder zu machen, denn in Korsika haben wir das wirklich komplett vergessen vor lauter Urlaub.

 

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Zu der Lampe mal vorab einen kleinen Funfact. Diese wird einfach über einen Stecker per USB betrieben. Nachdem wir dann den eigentlich Ausbau hatten, hat sich daran nichts geändert, außer der Anschluss – mehr dazu später. Auf jeden Fall kam der Mister in der ersten Nacht ins Zelt, machte das Licht an und zack ging es wieder aus. Erst zwei oder drei Nächte später fanden wir heraus, dass der aktuelle Anschluss mit dem Stromverbrauch nicht klar kommt, sobald man die Lampe aber dimmt alles in bester Ordnung ist.

Auf den Bildern 3 bis 5 seht ihr dann unseren tollen Eigenkreationen. Falls jemand den „Tisch“ (Bild 5) für sein Auto brauchen kann, darf er sich gerne melden. Der steht inzwischen nur noch rum. Die tollen Obi-Kisten waren letzen Endes wohl verdammt praktisch, für mich aber ein Graus, denn gerade an dem Stellplatz, an dem die Bilder aufgenommen wurden, war ich total aufgeschmissen. Da ich sowieso immer auf den Reifen klettern musste um ran zu kommen, war es an sich schon ein Krampf. Dort stand das Auto noch am Hang und die Sache sah noch schlechter aus. Auch trotz der ausziehbaren Schublade kam ich nicht immer ran. Zudem konnte ich sie gerade beim Kochen nicht raus ziehen, da ich für den Kocher die Heckklappe verwendete. Ich sag’s euch…. Hier gibt es aber eine richtig tolle Neuerung! Denn ich habe einen Tritt bekommen den man über den Reifen hängen kann. Inzwischen kann ich sogar richtig beim Abbau des Zeltes helfen – bzw. muss, da meine kleineren Hände besser unter die Markise kommen und mit meinem mega super geilen Tritt komme ich sogar problemlos nach oben.

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Nachdem ich euch nun das Provisorium vorgestellt habe, möchte ich noch einmal auf die Sache mit der Hartnäckigkeit zurückkommen. Wer die vorherigen Beiträge gelesen hatte, der hat sicher mit bekommen, dass wir auf der Abenteuer Allrad 2018 einen Ausbau gefunden haben, der uns super gut gefallen hat, nämlich am Stand von Ullstein Concepts. Die Sache mit dem Hardtop und der Schublade war ja schnell erledigt, denn diese Dinge hatten wir bereits einen Monat nach der Messe verbaut bekommen. Doch der Ausbau selbst,…. eine kleine Odyssee! Freundlich fragten wir immer mal wieder nach wie es nun weitergehen soll. Im Dezember schrieben wir eine freundlich E-Mail an die Firma Ullstein, in der wir darum baten nun Tacheles zu reden. Wir schrieben ihnen, dass wir uns Zeit nehmen würden um gerne auch vor Ort zu sein, aber wir würden uns nun Nägel mit Köpfen für das Frühjahr 2019 wünschen. Es kam der Januar und nichts kam. Im Februar war unser Postfach auch noch leer. Wir wurden unruhig. Der Mai rückte näher und somit auch unser Urlaub. Im März war es dann soweit. Pläne wurden hin und her gereicht, Termine vereinbart und pünktlich an der Leipziger Buchmesse wurde das Auto dann Richtung München verfrachtet. Großes Aufatmen war angesagt. Ich möchte noch erwähnen, dass es kein böser Wille war, dass sich das alles zog, aber die Firma musste ihre übliche Arbeit machen und von dem Ausbau gab es bisher nur einen Prototyp mit welchem der Chef nicht komplett zufrieden war bzw. er konnte ihn laut seiner Aussage so nicht guten Gewissens an den Kunden raus geben. Aber Ende gut, alles gut! Insgesamt lässt sich zur Firma und ihrem sympathischen Chef nur Gutes berichten und auch bei unseren Besuchen vor Ort wurden wir immer bestens umsorgt, wie man es sonst wohl nur sehr selten findet.
Und hier sind die nackten Tatsachen! Einmal den X-Camp Ausbau von Ullstein Concepts im Schnelldurchlauf:

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Professionell wie immer habe ich natürlich das Bild des Seitenfachs mit Unterteilungen im „nackten“ Zustand vergessen, aber ehrlich gesagt ist das auch total langweilig. Deswegen gibt es einen Einblick in das fertige Exemplar. Hier sei angemerkt, dass die gekauften Schieber eine wahre Bereicherung waren. Ich weiß noch als das Auto im Hof stand und ich den Auftrag bekam das erste Mal Tetris zu spielen. Die Fächer fand ich natürlich mega, aber irgenwie war ich nicht so richtig zufrieden. Also starrte ich gefühlt 5 Minuten darauf  bis mir die Toskana Schieber in den Sinn kamen und siehe da, es war perfekt!

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So hatten wir binnen eines Wimpernschlags die optimale Lösung für unseren Badkram gefunden und das ganze sonstige Zeug, das man so mitschleift, wie z. B. Würfelbecher, Reisetagebuch, Taschen-/ Stirnlampe usw. Das Beste ist, dass durch die Unterteilungen der Seiten die Schieber direkt gesichert sind und nicht aufgehen können. In dem dritten Fach kam dann die unnötige Nespresso unter, sowie Bücher – ganz wichtig! – und anderer Kleinkram.

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Die Kontroll-Displays hat die Firma Ullstein super intelligent angebracht, denn so hat man diese immer im Blick. Hier sieht man auch sehr schön den Übeltäter, der unsere Lampe spinnen lässt, denn im oberen 12 Volt Anschluss befindet sich ein USB Adapter. Wunderbar! Man sollte nur bei diversen stromhungrigen Geräten darauf achten, dass sie damit klar kommen. Wenn man das aber zuvor weiß ist das auch kein Problem.
Der Flopp schlechthin war die Nespresso. Ist ja nicht so, dass ich das nicht gleich gesagt hätte, nein, ich musste nur darunter leiden – hätte ich mir mal die Frenchi eingepackt. Okay, ganz so schlimm war es nicht, aber Fakt ist, dass unsere Batterie es einfach nicht schafft, dass die Maschine über den Wechselrichter zweimal läuft. Wohl hatten wir das Solar Panel zwischendurch angeschlossen, aber auch der Boiler zog für’s Geschirrspülen Strom und so reichte es schlussendlich nicht mehr für den morgendlichen Kaffee am zweiten Tag. Was ein Elend! Abbauen ohne Kaffee…..

Weiter zur „Küche“. Ich liebe sie! Den Boiler hatte ich eben ja schon kurz erwähnt. Was soll ich sagen. Er ist praktisch, wenn man an Strom anschlossen ist, aber läuft er auf 12 Volt finde ich ihn absolut unwirtschaftlich, da er etwa drei Stunden benötigt bis das Wasser angemessen warm ist und entsprechend nuckelt er auch die Batterie leer. Kann man also machen, braucht man aber nicht. Das Spülbecken hingegen ist sehr praktisch, auch wenn man, so wie es verbaut ist, durch die Verschraubung sehr gebunden ist. Alternativ würde es Sinn machen eine zweite Spülschüssel im Gepäck zu haben oder einen Stöpsel für die Spülbecken am Campingplatz, da diese oft keinen haben. Da das Wasser vom Becken über einen Schlauch direkt unter das Auto geleitet wird, haben wir uns einfach biologisch abbaubares Spüli besorgt und am Wagen gespült. Auf jeden Fall ratsam: Verliert ihr euren Abwasserschlauch, dann sollte der neue mindestens eine Länge von 3 Metern habe. Wir sind inzwischen auch am überlegen ob wir das Gardena Auto-Stop-System mit dem er angeschlossen wird gegen ein durchlässiges ersetzten, denn zum einen tropft er so oder so immer ein bisschen nach und zum anderen bleiben auch geringe Reste schnell darin hängen und verstopfen alles.

Ich liebe auf jeden Fall meine kleine Küche, denn ich habe schnellen und unkomplizierten Zugriff auf Wasser aus zwei 12 Liter Kanistern. Es gibt für diese kleinen Verhältnisse genug Ablagefläche und im Schrank bekomme ich tatsächlich die wichtigsten Dinge unter. Was will ich also mehr?

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Beim Packen für den Korsika Urlaub konnten wir den 120 cm langen Schieber sogar fast komplett für unseren Elektrospielkram wie Drohne, Objektive und Co. verwenden. Außerdem passte das Hundefutter problemlos hinein und wir hatten letzten Endes immer noch etwas Platz darin. Praktisch ist außerdem, dass die ganzen Fächer sehr gut ausgeleuchtet sind. An der Heckklappe wurde oben eine LED Arbeitsleuchte angebracht und in den Seitenfächern gibt es ebenfalls je einen LED Streifen, der super gut ausleuchtet, aber den Nachbarn nicht auf die Nerven geht.

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Erster Aufbau auf Korsika – Camping U Paradiso.

Nachdem wir den ersten Test über Ostern in den Vogesen hinter uns hatten und der große Schieber schon von selbst aufging, auch wenn das Auto auf ebener Fläche stand, war klar, dass alsbald noch ein neues Fahrwerk her muss. Ansonsten hatte es mit der Zuladung zu kämpfen und ging hinten in die Hocke. Das Fahrgefühl hatte auch etwas gelitten. So hartnäckig wie wir sind, so hartnäckig ist auch Thomas Ullstein, denn er schaffte es binnen von knapp 4 Wochen die nötigen Teile aufzutreiben und das ganze dann noch einen Tag vor unserer Abfahrt einzubauen. Wieder super Service!
Der Urlaub war einfach ein Traum und unser Wölfchen hat uns treue Dienste geleistet. Taktisch klug haben wir natürlich die Offroad Strecken schwer, mittel und leicht, genau in dieser Reihenfolge gemacht. Außer einem Stein in der Bremse und einem kurzzeitig überhitzten Getriebe – was keine große Sache ist – hatten wir mit keinerlei Problemen zu kämpfen. Und für alle die es interessiert: Da wir das Auto für die Messe komplett leer geräumt haben – nur beim Hundekorb hab ich mich geweigert, denn diesen hab ich nach dem letzen Ausbau nicht mehr zufriedenstellend fest bekommen – haben wir den Inhalt direkt noch gewogen und kamen auf eine Zuladung von ca. 200 kg inklusive Wasser, Kühlbox und vollgepackter Dachbox.

Wer sich also den Ausbau näher anschauen mag, der ist gerne gesehen auf der Abenteuer Allrad vom 20.-23.06.19, Stand T27 bei Ullstein Concepts -> *hier* mehr dazu. Am Wochenende werden wir sogar selbst vor Ort sein und dieses Jahr habe ich mir fest vorgenommen einmal im Offroad Park zu fahren. Vielleicht sogar mit einem Amarok?!

Doch erst Mal werden wir uns jetzt die kommende Woche noch mit der großen Frage beschäftigen: Wie bekommen wir unser Dachzelt inkl. Markise (die sich übrigens wunderbar zum Wäsche aufhängen eignet!) sinnvoll auf das Auto und wieder runter? Denn durch das neue Fahrwerk ist leider unser Balken im Hof samt Flaschenzug dezent unbrauchbar?!

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In diesem Sinne: Bis zum Wochenende!
Und übrigens: Unbezahlte Werbung und so.

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