„Skyle“ und was die Autorin zu sagen hat.

Wer mir auf anderen Kanälen folgt, der hat sicher schon meine (unbezahlte!) Werbung für das Projekt „Skyle“ gesehen.  Ansonsten sind hier noch ein paar Eckdaten.


Darum geht es:

Die Wolkenwelt von Skyle, durchwirkt von uralter Magie und mächtigen Zaubern, verspricht Freiheit von Horizont zu Horizont. Ihre geheimnisumwitterten Orte und versunkenen Schätze sind der Traum eines jeden Himmelsseglers. Doch die grenzenlose Freiheit einer ungezähmten Welt birgt ihre Gefahren. Eine Gruppe ungleicher Charaktere sucht ihren Platz in Skyles Zukunft, die mit jedem Tag ungewisser scheint. Wie weit sind sie bereit zu gehen? Und was sind sie gewillt aufzugeben, um ihre Ziele zu erreichen?


Über die Autorin:

Esther studiert Literatur und arbeitet nebenher als Norwegischlehrerin und Stimmcoach. Auf ihrem Blog sammelt sie schriftstellerische Inspirationen und wenn sie nicht neue Welten auf Papier bannt, trinkt sie Kaffee mit Freunden oder steht singend oder sprechend auf der Bühne. Ihre Leidenschaft gilt neben der Phantastik dem Reisen, wobei sie immer wieder die verrücktesten Menschen trifft.

Da Hausdrachen auf dem freien Markt so schwer zu bekommen sind, hofft sie darauf, einmal Katzen zu besitzen. Außerdem hat sie immer wenigstens sechs Sorten schwarzen Tee im Haus und führt eine stetig wachsende internationale Liste mit Lieblingscafés.


Und da ich ja von Natur aus recht neugierig bin, habe ich die Gelegenheit genutzt und der sympathischen Autorin Esther direkt mal ein paar Löcher in den Bauch gefragt.

Wie kamst du auf die Idee zu dem Buch?

Ich kann nicht mehr sagen, was den Ausschlag gegeben hat, mit Skyle zu beginnen. Ich war gerade dabei, den zweiten Teil einer Trilogie zu beenden, die in einer mittelalterlich inspirierten Welt spielte (und die niemand jemals mehr zu Gesicht bekommen wird), und brauchte dringend Abwechslung.

Ich habe schon immer gerne in die Wolken geguckt, der Himmel hat eine große Faszination für mich. Was läge also näher, als ein Himmelsabenteuer zu schreiben? Noch dazu mit meinen Lieblingskreaturen, Drachen? Faszinierend und bizarr sollte es sein, düster, mit Magie und einer Prise Steampunk – das waren die ersten Ideen. Daraus ist dann mit der Zeit Skyle als Welt und Geschichte gewachsen.

Hat dich jemand oder etwas besonders inspiriert?

In der Retrospektive kann ich sagen: ja. Vor allem meine Liebe für vielschichtige Fantasywelten und zu Shonen-Manga hat mich dazu gebracht, Skyle und den Charakteren der Story Leben einzuhauchen.

Dass es eine Entdeckungs- und Abenteuergeschichte geworden ist, verdanke ich wohl dem Umstand, dass mein Vater als leidenschaftlicher Forscher die Welt bereist. Die vielen gesellschaftlichen Ideen, Konzepte und Probleme in Skyle sind Zeuge der Diskussionskultur, in der ich aufgewachsen bin – ich verdanke meiner Familie viel meiner Inspiration.

Außerdem hat alle Musik, jedes Buch, jede Serie und jeder Film, die mich im Laufe des Schreibprozesses von Skyle inspiriert haben, Eingang in die Welt gefunden. Jedes von ihnen hat mindestens eine Referenz, eine Hommage, in Form von Namen, Orten, Gegenständen. Wenn man möchte, kann man Skyle als riesiges Kaleidoskop meiner Inspiration lesen.

Wie kam deine Begeisterung für Fantasy?  

Ich habe schon als Kind Geschichten aller Art geliebt. Ich bin das älteste von drei Geschwistern, bei uns zu Hause wurde immer viel vorgelesen. Zu meinen ersten selbst gelesenen Büchern gehörten in den Sommerferien zwischen der 1. und 2. Klasse Michael Endes Unendliche Geschichte – seitdem hat mich die Phantastik nicht mehr losgelassen. Wirklich gepackt hat mich dann in der 3. Klasse Susan Cooper mit ihrer Wintersonnenwende. Diese Bücher haben mich neben anderen dazu inspiriert, selbst zu schreiben.

Wie lange hast du an dem Buch geschrieben? Bzw. war das so geplant oder eher eine Spontanaktion?

Die ersten Ideen zu Skyle hatte ich vor mehr als acht Jahren. Von den ersten Gedanken bis zu den ersten Charakterentwürfen und Szenen sind nur ein paar Tage vergangen. Von diesen ersten Seiten bis zu den letzten des Erstentwurfs vom zweiten Teil sind siebeneinhalb Jahre vergangen.

Als ich die ersten Charakterentwürfe schrieb, hätte ich nie gedacht, dass diese Welt und die Story solche Dimensionen annehmen würden.

Jeder Autor geht an seine Projekte anders ran. Wie hast du es in Angriff genommen? Plottest du vorab? Oder hast du dir vor eine Skizze gemacht?

Den ersten Teil habe ich tatsächlich komplett planlos geschrieben. Ich habe einfach drauflosphantasiert – und es kam etwas dabei heraus, das brauchbar schien.

Nachdem meine beste Freundin die ersten Szenen direkt zum Lesen bekommen hatte – die Druckertinte war quasi noch nicht trocken –, hat sie sich von meiner Begeisterung anstecken und nach Skyle entführen lassen. Diese Welt ist konzeptionell mindestens so sehr ihre wie meine. Sie hat den ganzen Prozess begleitet, ausgearbeitet und war besonders am ersten Teil so stark beteiligt, dass ich eigentlich der Meinung bin, ihr Name müsste mit auf dem Cover stehen. Sie lehnt das vehement ab, also ist der erste Teil ihr gewidmet.

Mir wurde geflüstert, dass die Welt von „Skyle“ sehr umfangreich sein soll. Wie hast du es geschafft nicht den Überblick zu verlieren?

Überblick? [lacht nervös] Welcher Überblick?!

Nein, Spaß beiseite, ich habe bis heute keine Ahnung, wie ich so gut durch diese Welt durchsteigen kann. Ich habe die üblichen Charakterlisten, Überblicke über einige Familienbeziehungen, eine (inzwischen sehr veraltete) Weltkarte, die jahrelang über meinen Schreibtisch hing, und Tausende und Abertausende von Notizen. Das macht das Ganze eher chaotischer als übersichtlicher, daher habe ich wirklich keine Ahnung.

Ich nehme an, wenn man sich seit mehr als acht Jahren in einer Welt bewegt, die einem so vertraut ist wie die Realität, die wir uns mit anderen Menschen teilen, hat man sie irgendwann durchdrungen.

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Wird dies das einzige Buch aus der Welt von „Skyle“ sein oder sollen noch weitere Bände erscheinen?

Es wird zwei Bände geben, die beide bereits geschrieben sind. Skyle bietet Raum für weitere Geschichten, aber dem Erzählstrang, dem wir folgen, wird nach zwei Bänden abgeschlossen sein.

Du sprichst von einer Dilogie. Wann denkst du, werden wir Leser mit dem zweiten Band rechnen können?

Das kommt ganz darauf an, wie gut der erste Band angenommen wird. Ich bin mir sicher, dass das Team auch Lust auf den zweiten Band hat, aber ich kann noch nicht abschätzen, wann er kommen wird. Ich bin mir sicher, dass er in einer Form erscheinen wird – das Manuskript ist ja schließlich schon geschrieben -, aber wie und wo, kann ich noch nicht sagen

Hast du einen Lieblingscharakter? Wenn ja, welchen? Und warum?

Habe ich! Ich werde aber nicht verraten, welchen, weil ich die Leser*innen nicht beeinflussen möchte. Diese Geschichte bietet so vielen verschiedenen Charakteren ein Zuhause, dass es unfair wäre, das Augenmerk auf einen einzelnen zu lenken. Ich sage nur so viel: Mein Lieblingscharakter ist keiner der Haupthandlungstragenden.

Was für Bücher würdest du denn, natürlich neben „Skyle“, den Lesern aus dem Bereich Fantasy empfehlen?

Ah, das ist gar nicht so einfach.

Ich empfehle neben Bradley Beaulieus Reihe The Song of the Shattered Sands (dt.: Zeitalter der Zwölf Könige) auf jeden Fall Kevin Hearne mit seiner Iron Druid Chronicles (dt.: Die Chronik des Eisernen Druiden, ein großer Spaß!).

Daneben Fran Wilde mit Updraft (dt.: Stadt aus Wind und Knochen) und Kai Meyers Sturmkönige-Trilogie.

Zuletzt begeistert hat mich die Novellen-Trilogie Binti von Nnedi Okorafor.

Hast du an dem Soundtrack für „Skyle“ selbst mitgewirkt? Bzw. wie kam die Idee dazu?

Der Buchsoundtrack für Skyle war tatsächlich nicht meine Idee. Natürlich habe ich davon geträumt, dass es irgendwann Musik zu meiner Welt gibt, aber ich habe sie nicht initiiert.

In Skyle wird viel gesungen und musiziert, und für die Lieder in den zwei Bänden gibt es Melodien in meinem Kopf. Der Soundtrack ist davon abgekoppelt, denn ein befreundeter Komponist und großer Skyle-Fan hat sich der Welt angenommen und gibt ihr jetzt ein musikalisches Kleid.

Ich bin bei der Auswahl der Instrumente für die Charakterthemen beteiligt gewesen und gebe immer wieder Rückmeldung zu bereits entstandenen Musikteilen. Manchmal darf ich auch beim Schaffensprozess selbst dabei sein, was eine große Freude ist. Und es wird wohl ein Stück auf dem fertigen Soundtrack geben, wo ich tatsächlich selbst mitwirken darf. Welches das ist, wird noch nicht verraten.

Auf jeden Fall ist für mich dieser epische Buchsoundtrack und dieses ganze Projekt ein Traum, der wahr wird!

Was möchtest du deinen zukünftigen Lesern noch mit auf den Weg geben?

Bleibt neugierig. Wenn Ihr Skyle erkundet, bleibt neugierig. Diese Welt lebt von Eurer Imagination. Hinterfragt, was Ihr lest, denkt weiter, denkt neu. Dann, daran glaube ich fest, wird Skyle euch noch mehr Spaß machen.

Und abgesehen davon? Genießt die Zeit mit meinen Drachen und habt Freude an meiner und dieser Welt.


An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Esther für ihre Zeit und ihre Mühe! Danke!

Es hat mir auf jeden Fall Spaß gemacht mehr über das Projekt „Skyle“ sowie ein paar Hintergründe zu erfahren. Wer das Projekt gerne unterstützten, weitere Informationen oder einfach nur dem Soundtrack lauschen möchte, der kann das gerne *hier* tun. Die Aktion läuft noch bis zum 30.04.2019 und ich bin schon sehr gespannt WANN die Drachen dann letztendlich kommen.

Bis dahin, schöne Lesestunden und eine gute Zeit!

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