10 Jahr epubli muss gefeiert werden!

Heute ist es so weit!
Lasst uns das Jubiläum von epubli feiern.
Auf das unseren Nachwuchsautoren weiterhin die Möglichkeit gegeben bleibt, sich selbst zu verwirklichen
oder besser gesagt: sich selbst zu veröffentlichen!


Seit 10 Jahren schon, kann der kleine Mann (oder die Frau) über die Plattform epubli seine Bücher selbst drucken und veröffentlichen. Doch nur mit ein paar Worten und einer PDF Datei ist das ganze ja noch nicht erledigt. Um euch das ganze etwas näher zu bringen, habe ich nun selbst recherchiert um zu berichten.

Auf der Startseite wird man erst mal mit Informationen vollgepumpt. Einerseits anstrengend, aber andererseits auch hilfreich, denn wir alle wissen, wie schnell man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Wählt man direkt den Punkt „Unsere Leistungen“, wird man auf eine Seite weitergeleitet, auf welcher in Kürze beschrieben wird, was epubli anbietet und findet diverse weitere Verlinkungen zu Hilfethemen.

Die Leistungen sind unterteilt in Bucherstellung, Buchdruck und Veröffentlichung.


Bucherstellung:

Hier erhält man nützliche Tipps zum Schreiben, diverse Webinar Angebote und was mir, als Laie, besonders gefiel: Die passende Formatvorlage für dein Buch. Würde ich ein Buch schreiben, dann fände ich das richtig großartig, denn so hat man es direkt passend zur Hand.

Buchdruck:

Auch hier wird man fröhlich zu Hilfsthemen weitergeleitet. Eine Hilfe für die Dateierstellung – Formatierung, etc. Eine Checkliste, damit auch ja an alles gedacht wird. Denn wer denkt denn im Alltag daran zu prüfen ob die Umlaute richtig sitzen? Oder ob der Schreibschutz in der PDF aktiviert ist? Der letzte Punkt ist für mich etwas irreführend, weil er in meinen Augen, die anderen beiden Punkte einfach zusammenfasst. Ergibt aber ein rundes Bild, da unter jeder Kategorie drei Punkte zur Auswahl stehen. So haben wir eben alle unseren Tick. (Im Marketing Bereicht gibt es auch sicher einen ganz tollen Begriff dafür. ;))

Die Veröffentlichung:

Neben einer Erläuterungen zu den Leistungen, die ePubli zu bieten hat, wie beispielsweise Marketing-Tipps per E-Mail, kurze Erläuterung des Vertragsverhältnisses, gibt es wieder drei Buttons. Diese sind aber identisch mit jenen vom „Buchdruck“; heißen nur ein bisschen anders.

Also alles in allem, ein simples Unterfangen – auf den ersten Blick!


Unter dem Punkt „Austattung“ findet der Nutzer etliche Informationen über die Formate, Bindungen, Papiersorten und weil es so schön ist, kann man auch direkt berechnen lassen, was das Buch denn kosten würde. Das kann man wohl auch unter dem Punkt „Preise“ einsehen, jedoch hat man dort nicht vor Augen, was zur Auswahl im Detail steht. Dafür kann man sich dort direkt sein Honorar berechnen lassen, falls man beabsichtigt das Buch zu veröffentlichen und nicht nur für sich selbst eine Erinnerung möchte.

Neben normalen Büchern, oder auch Sachbücher, Kochbücher, Fotobüchern, bietet epubli außerdem noch an, dass man sich ein individuelles Notizbuch drucken kann. Tja, was kann man wohl besser brauchen als ein Notizbuch? Genau, einen Kugelschreiber!

Da ich ja schlecht über ein Produkt oder eine Firma schreiben kann – oder möchte(!), ohne selbst Erfahrungen zu sammeln, habe ich das einfach kurzerhand mal getestet.

Einloggen, Projekt starten und den Privatdruck auswählen…. und da setzte die absolute Überforderung ein. Also wieder zurück zu der Seite, auf der ich das Notizbuch gefunden hatte. Da wurde mir klar, dass ich auch dieses in Word vorbereiten bzw. als PDF einreichen muss. Das war dann wohl doch nichts, dass man mal auf die Schnelle in die Hand nimmt. Beim Fotobuch ging es mir ähnlich. Alles auf Anfang.

Druckvorlage runtergeladen und begonnen Gedanken zu machen. Was brauche ich denn für einen schönes Notizbuch, dass mir guter Dinge zur Seite steht. Da ich jetzt nicht mit Details langweiligen möchte, kurz die Fakten: Das Werk umfasst nun 88 Seiten, wurde mit einem hübschen Google Bild bedruckt und kostete mich nun knappe 7,00 € wovon knapp 3,00 € Versand sind. (Ich Vollpfosten hab natürlich nicht mehr an die zu dem Zeitpunkt laufende Gutscheinaktion gedacht.)

Bedenkt man, dass ich selbst entscheiden kann was drin steht und die Gestaltung selbst in der Hand habe, finde ich, passt das. Optisch wirkt es aufgrund der Eile und dem mangelnden Know-How dann doch eher laienhaft. Darum soll es ja aber nicht gehen. In meinen Augen würde ich sagen: Preis/ Leistung ist in Ordnung.

Die Lieferzeit war absolut im Rahmen, die Haptik ist auch in Ordnung, aber der Druck läßt leider etwas zu wünschen übrig. Wie man auf den Bildern erkennen kann, würde das Titelbild mit auf den Buchrücken gedruckt. Außerdem hat es die Buchstaben der einzelnen Beschriftungen ganz schön verschossen. Schade eigentlich. Da ich jetzt nicht mehr sicher bin, welche Schriftart ich ursprünglich gewählt habe, lasse ich diese auch aus der Wertung außen vor. Meine bessere Hälfte hat mich zwischenzeitlich belehrt, dass ich das auch alles hätte in einem anderem Programm machen können, denn Hauptsache am Ende kommt eine PDF raus. Recht hat er, der Klugscheißer.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Gerne hätte ich noch ein Buch, oder zwei, mit bestellt. Schließlich will man ja Versand sparen, wenn möglich. Leider war das im Zuge des eigenen Buchprojekts nicht machbar. Das fand ich etwas schade, aber andererseits kann ich es auch nachvollziehen.


Zusätzlich zu den eigenen Erfahrungrn mit epubli habe ich außerdem noch diverse Autoren genervt, die ich spontan ausfindig machen konnte und welche bei epubli veröffentlicht haben. Lange war ich mir unsicher, wie ich das in diesen Beitrag packe, denn ich wollte nicht nur Blümchenantworten. Somit fasse ich einfach mal zusammen!

1. Warum hast du dich für epubli entschieden? 

Hier war die Antwort interessanterweise fast immer die selbe. Entweder begannen die Autoren mit einem eBook über neobooks, welche ja auch zur neopubli-Gruppe gehören, und somit das Angebot bekamen über epubil, falls erwünscht, auch die Option zum Taschenbuch o. ä. zu drucken. Zudem überzeugt die Einfachheit der Seite sowie die Möglichkeiten zur Covergestaltung. Ferner ist es ein großer Vorteil, dass der Vertrieb von epubli übernommen wird.

2. Wie war für dich der erste Druck? Einfach oder eher kompliziert? 

Mehrheitlich gab es keine Problem. Die Seite ist laut Meinung der Autoren intuitiv und einfach gehalten. Der einzige Kritikpunkt ist, dass man bei nachträglichen Änderungen am Cover stets von vorn anfangen muss. Hier sollte man auf jeden Fall Geduld mitbringen.

3. Hattest Du Probleme mit der Plattform? Wenn ja, wurde Dir geholfen?

Die technischen Probleme wurden stets zeitnah behoben. Auch ist die Reaktion des Supports recht zügig und dieser gewillt zu Helfen.

4. Wie würdest Du deine Erfahrungen mit epubli beschreiben? 

Hier ging jeder auf etwas anderes ein, was für mich ehr interessant war, vielleicht auch für den einen oder anderen Autor.

Nutzt man epubli lediglich als Vertriebspartner, sollte man beachten, dass dann das Buch bei einer Bestellung über Amazon auch dort gedruckt wird, wo die Qualität wohl nicht so gut ist wie bei einer direkten Bestellung über epubli. – Tip: Direkt über epubli veröffentlichen um eine gleichbleibende Qualität im Druck zu sichern. Ferner sind wohl die Bücher im norddeutschen Raum im Buchhandel nicht bestellbar. (Geprüft habe ich es nicht, aber sollte es wirklich so sein: Schade! Denn dem Norden entgeht dort gute Literatur.)

Als Autor mit kleiner Abnahmemenge, kann es passieren, dass es in der Hochsaison (bevorstehende Buchmessen, Weihnachten, etc.) zu Lieferschwierigkeiten kommt, bis zu vier Wochen. Epubli ist dieses Problem wohl bekannt, aber hat noch keine Lösung dafür gefunden.
Auch Bestellungen von Schweizer Autoren, hängen gerne mal im Zoll fest oder kommen wesentlich später an, als wenn man in einem andere Shop bestellt.

Dennoch waren die befragten Autoren mehrheitlich zufrieden, vor allem von der Qualität und den Bemühungen des Supports.

…weil ich allgemein ein neugieriger Mensch bin, wollt ich direkt noch ein paar persönliche Dinge gefragt!

5. Wieso hast Du Dich dafür entschieden dein Buch selbst zu veröffentlichen?

Über die Antworten zu dieser Frage musste ich schlussendlich herzlich lachen, denn hier war sich die Mehrheit einig. Als Selfpublisher hat man die Möglichkeit überall mit zu reden, lediglich das Lektorat darf vielleicht mal reingrätschen. Hier lobt sich der eine oder andere eben auch die Existenz von epubli, da sie die Vermarktung übernehmen sowie Versand und verbundene Lagerung.
Der eine Autor entscheidet sich bewusst für diesen Weg, der andere rutscht einfach versehentlich rein, weil er seine Träume verwirklichen will, aber eins haben sie alle gemeinsam: Sie sind mit ihrer Entscheidung zufrieden.

Mit anderen Worte (oder den gemopsten Worten einer Autorin): Weil ich die absolute Befehlsgewalt und totale Freiheit habe.

6. Was sind Deiner Meinung nach die Vorteile des Self-Publishings? 

Auch hier war es recht eindeutig: Man behält die Kontrolle über sein Buch, seinen Weg, einfach alles. Die Preisgestaltung ist wohl ein wesentlicher Vorteil, da einfach mehr hängen bleibt – auch wenn man selbst mehr Arbeit damit hat, denn Werbemaßnahmen etc. müssen ebenfalls selbst ergriffen werden. Wobei auch diese gern als Vorteil gesehen wird, da es einem dem Leser näher bringt.

7. Welchen Rat würdest Du den anderen Autoren für die Veröffentlichung ihres Buches mit auf den Weg geben?

Entweder hab ich einfach die falschen Fragen gestellt, die falschen Personen gefragt oder ich muss doch mit Schubladen denken anfangen, denn auch an dieser Stelle gab es eine starke Tendenz zu einer bestimmten Antwort: Bleibt dran, lasst euch nicht unterkriegen und wachst an euren Fehlern!

Jeder Autor sollte sich vor Veröffentlichung mit allem genau auseinander setzen. Zudem sollte er auch zuarbeiten lassen, denn professionelle Unterstützung ist in vielerlei Hinsicht ratsam.

8. Welchen Rat würdet Du anderen Autoren, die sich selbst vermarkten, mit auf den Weg geben?

Man sollte sich eine gewisse Kenntnis in Sachen Marketing aneignen, denn ein Buch ist ein Produkt, bei dem es auf den Inhalt sowie das Äußere ankommt. Gedanken über den Verkaufspreis sollte man sich machen und wie man das Produkt am Ende vermarkten möchte. Dafür muss man kommunizieren. Ob auf diversen Plattformen, Bloggeraktionen oder Ähnlichem, es möchte auf jeden Fall bedacht werden, auch schon lange vor der Veröffentlichung

Außerdem ist es wichtig nicht aufzugeben. Jeder Leser hat einen anderen Geschmack, also darf man auch nicht erwarten, dass die Geschichte jedem gefallen wird. Darum im am Ball bleiben.

Die wichtigste Zutat überhaupt: Sei du selbst! Bleib dir selbst treu! Natürlich ist eine gute Social Media Präsenz hilfreich, aber wenn du eben nur beschränkt online agieren willst, dann tue das auch. Es kommt darauf an wie du dich repräsentierst.

Herzlichen Dank für eure Hilfsbereitschaft und den netten Kontakt! 


Nun möchte ich auch schon zum Ende kommen, denn wer will schon so lange Texte lesen?!

Die Gewinnspiele waren recht einfach zu losen und darum kurz, knapp und schnell:

The Winner is Madelaine von Black ’nd Beautiful. 

Der Gewinn wird im laufe der nächsten Woche versendet. Ich wünsche dir viel Spaß damit!

Zum Gewinnspiel selbst möchte ich noch sagen, dass ich es wirklich schade fand, wie rar die Beteiligung daran war, aber (!) was mich gefreut hat, dass der Traffic auf meiner Seite weder stagnierte oder gar zurück ging, nein er wuchs. Ferner wurde den Beiträgen Beachtung geschenkt und das freut mich wirklich, denn das bedeutet für mich, dass das was ich schreibe, den Lesern wichtiger erscheint, als die Verlosung von Büchern. Auch wenn ich mir das vielleicht nur einbilde: Danke! Das bedeutet mir nämlich auch etwas und zeigt mir, dass ich nicht alles falsch mache.

4 Kommentare zu „10 Jahr epubli muss gefeiert werden!

  1. Meine Liebe,

    erst einmal natürlich vielen Dank für den Gewinn, ich freue mich schon riesig darauf und vielleicht entdecke ich da ja auch das ein oder andere Buch, das ich normal niemals lesen würde. :)

    Zu der Beteiligung kann ich dir nur sagen: lege da nicht zu viel Wert drauf. Ich habe bei mir genau dasselbe „Problem“. Ich lasse meine Gewinnspiele immer über Blog und Insta laufen und auf Insta ist die Beteiligung um ein Vielfaches höher. Wieso das so ist? Keine Ahnung. Aber wie bei dir, haben die Beiträge insgesamt nicht weniger Traffic oder so.

    Und eines ist mal sicher: Falsch machst du gar nichts! Deine Rezensionen und Beiträge sind mir mit die liebsten hier unter allen Buchbloggern denen ich folge. Dein Humor und der Witz den du einfließen lässt, sind hier einmalig. Also änder bitte bloß nichts! ♥

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