Abenteuer Allrad, die Erste!

Der Wecker klingelte in der üblichen Frühe und wie eigentlich immer schafften wir es mit einer halben Stunde Verspätung die Reise zu beginnen. Diese war absolut unspektakulär, also nicht erwähnenswert.

Bereits auf der Internetseite hieß es, dass man bei der Anreise bitte nicht mit dem Navi fahren soll, sondern nach den Schildern. Zwischen 10 und 11 Uhr erreichten wir den Shuttleparkplatz ohne Probleme. Die Organisation fand ich wirklich top! Der Abfahrtspunkt für die Busse war problemlos zu erreichen. Hier hatte man eigentlich nur das Standardproblem: Menschen, die meinen, dass sie zu kurz kämen. So fuhr der erste Bus ohne uns ab, denn auch im zweiten war das Gedränge unbeschreiblich.

*Hier folgt eine kurze Eskalation, die gerne übersprungen werden kann, aber es MUSS einfach raus!*
Auf dem Messegelände stand ich dann kurz vor einem Anfall. Davon abgesehen, dass die Sonne bereits am Morgen schon eine extreme Wärme abgab, sah ich bereits VOR der Messe etliche Menschen mit Hund. Auf dem Gelände selbst war es nicht besser.
Mag ja sein, dass der eine oder andere vierbeinige Freund an solchen Ausflügen Gefallen findet, aber ich bezweifle stark, dass dies hier überwiegend der Fall war. Eingeklemmte Schwänze, übermäßiges Hecheln (was man auch der Hitze zuschreiben könnte), angelegte Ohren, Zittern sowie nervöse Blicke. Klingt nach einem mega Spaß für die Tiere! Zu späterer Stunde versuchten sie sich unter alle mögliche Gegenstände zu legen um ein wenig Erholung und Schatten zu bekommen. Einem Geschöpf wäre ich auf der Rückfahrt fast noch auf den Kopf getreten, da es sich unter meinem Sitz durchgedrückt hat (leider habe ich hinten sowie unten keine Augen) und mein Freund trat beim Essen bzw. Trinken holen dem einen oder anderen auf die Pfote, denn der Hund MUSS ja mit Schlange stehen. Leute, ihr seid wirklich das Letzte!
Ich habe selbst einen Hund und diesen bewusst zuhause gelassen. Alternativ hätte ich mir einen Schattenparkplatz gesucht, um den Hund dort am Tag zu lassen (natürlich nicht IN dem Auto). Mit dem Bus kurz zurück zu fahren, zu schauen ob alles okay ist, wäre auch kein Beinbruch. So. Das musste jetzt einfach mal raus. Hunde haben da einfach NICHTS zu suchen. Selbst der Veranstalter weist auf der Internetseite darauf hin, dass es nicht zu empfehlen ist.

Vom Rauchen auf dem Gelände fange ich mal nicht an, dass sogar verboten ist. Nicht falsch verstehen. Ich habe nichts gegen Raucher, solange sie nicht mitten im Weg stehen.

Zurück zum Thema.

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Messeplan laut Internetseite der Abenteuer Allrad.

Zuerst kamen wir zu einer recht großen „Halle“ mit Dachzelten, nachdem mich mein Liebster von den Ford F 150 weg gezogen hatte und ich mich, meiner bereits gebildeten, Speichelfäden entledigt hatte. Schnell war klar, dass wir kein Zelt mit Hardcase möchten – sofern sich das so schimpft. Für alle die es nicht kennen: Es gibt einmal das Zelt, welches aussieht wie ein Zelt und dann gibt es noch die anderen. Sind diese zusammengeklappt, erinnern sie an eine Skibox auf dem Dach des Fahrzeugs. So sehen sie dann aber auch aufgeklappt aus.

Uns gefiel das Zelt der Firma Darche recht gut. Obwohl wir zuerst mit der Rooflodge der Firma Nakatanenga geliebäugelt hatten, fand ich diese sogar am wenigsten ansprechend. Irgendwie, zumindest das ausgestellte Zelt, war es extrem muffig. Für uns war eine Priorität, dass das Zelt noch über einen Sternenblick verfügt – wenn man schon die Wahl hat. Schnell stellten wir doch fest, dass alle Zelte ziemlich gleich sind und schauten dann für den Rest des Tages danach auch gar nicht mehr groß.

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Einfallsreich muss man sein! Ich glaube(!) aus dem Hause AluCab.

Ohne Plan schlenderten wir drauf los.
Am Exkab Stand hielten wir an, weil dies eigentlich DIE Kabine war, die uns – oder besser gesagt mich – überhaupt auf die Idee brachten bzw. das Interesse weckten. Meine bessere Hälfte war bereits zuvor schon recht gut informiert, da Reisen für ihn eine Leidenschaft ist. Die meisten Kabinen der Firma sind Absetzkabinen. Doch eine hat uns dann doch recht fasziniert, weil diese direkt auf die Pritsche gebaut wird. Somit hat man ein bisschen mehr Platz und schicker sieht es zudem auch aus.

Wir schauten selbstverständlich bei Woelcke vorbei, von denen wir uns dann in ein bis zwei Jahren eine richtige Kabine holen möchten. Leider hatten sie auf der Messe nur Fahrzeuge dabei, die wir sowieso nicht fahren dürfen, aber gucken darf man ja.

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Ist er nicht hübsch?

Unterwegs fanden wir dann noch einen Kabinenbauer, der aus der Reise heraus anfing seine Kabinen zu entwickeln. DAS hat man auch gemerkt. Absolute klasse, denn hier hat in unseren Augen wirklich alles gepasst. Wer mal vorbei schauen möchte, der darf das gerne tun: Hier geht es zum Fernweh-Mobil *klick*

Bei Vanessa Mobilcamping entdeckten wir dann die erste Idee für unsern „ersten“ Ausbau. Die dort vorgestellte Campingküche für die Pickup Ladefläche war nahezu perfekt! Doch heute wollten wir nur schauen. Leider konnte ich die ausgestellte Ausführung aktuell nicht auf der Internetseite finden, aber vielleicht kommt es ja noch.

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Irgendwann stolperten wir über den Stand von „Ullstein Concepts“ und dort blieben wir dann auch recht lange. Hier berichte ich dann im zweiten Teil, denn ganz ehrlich, ich würde am liebsten jetzt noch dort stehen. Die Inhaber waren unglaublich sympathisch, das Konzept absolut überragend. Nur so viel dazu: Wir verbringen wohl bald einige Tage in bzw. bei München!

Kurz vor Schluss fanden wir dann noch einen interessanten Schweizer, der eine australische Kabine im Angebot hatte. Diese gefiel mir persönlich auch unglaublich gut, da man ein tolles Platzangebot hatte – verhältnismäßig eben zu so einer kompakten Kabine. Wer sich diese Mal anschauen möchte, findet sie hier *klick*. Leider war es kurz vor der Schließung der Messe, weshalb wir auch gar nicht mehr daran dachten ein Foto zu machen.

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Sind sie nicht absolut niedlich? Leider kann man den Kasten Bier nur schwer erkennen. Böses Licht!

Auf dem Rückweg schauten wir noch kurz in eine Halle, in welcher wir dann Campwerk fanden, die wir schon fast vermisst hatten – zumindest standen sie auf unserer Liste. Leider hatten wir aber auch keinen Nerv mehr uns damit näher zu beschäftigen. Selbst die Aussteller sahen aus, als hätte man sie durch den Reiswolf gedreht. Nach einem so langen Tag, mit etlichen Besuchern und unbeschreiblichen Temperaturen, war es ihnen aber auch nicht verübeln. Selbst mein Glückgefühl, dass ich meinen Kopf im Stand auf der Motorhaube eines Ford F 250 legen konnte, flaute langsam ab. Auch diese ganze Unimogs und Ivecos…ein Traum.

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Ob man den wohl so wirklich auf der Straße fahren kann? Bei uns?

So schlenderten wir zum Bus, suchten unsere Unterkunft und gingen auf die Essenssuche. Dort wurde dann das große Gespräch geführt: Was wollen wir! So ging der erste Messetag auch schon zu Ende….

Ich hoffe, dass ich nichts Spannendes vergessen habe zu erwähnen, oder euch gar beim Lesen gelangweilt habe.
In Teil zwei erzähle ich euch dann WAS es wurde und WARUM.
Stay tuned!
Anmerk der Redaktion:
Bei den eingefügten Links handelt es sich nicht um Werbung, oder diese sog. Affi-wieauchimmer-links. Sie dienen einfach der Verdeutlichung oder zum besseren Kennenlernen der benannten Firmen.

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