Hallo liebe Leser!
Hier entsteht gerade eine neue „Rubrik„- eine die vielleicht nur zur Hälfte hier rein gehört, denn sie dreht sich um’s Reisen.
Mein Freund, der mich seit dem Jahr 2015 geduldig erträgt, reist schon lange und gerne. Ich bin da mehr ein kleiner Schisser. Raus aus der Komfortzone? Bloß nicht! Das Problem ist dann auch, dass meine Komfortzone eigentlich schon beim Überschreiten der Türschwelle endet. Doch mit ihm macht das Spaß.
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Es war einmal ein junges Paar, das im Jahr 2016 beschloss nach Schottland zu fahren. Aufgrund des vorhandenen Hundes kam ein Flug nicht in Frage und es wurde eine Zugfahrt für unter dem Meer gebucht. Leider vergaß dieses Paar sich vorher zu erkundigen wie teuer die Unterkünfte werden würden. Da sie spät dran waren: sehr teuer! Daraufhin ging der Urlaub nach Slowenien – unglaublich tolles Land. Das Ticket für die Unterwasserfahrt konnte jedoch nicht storniert werden und musste binnen eines Jahres eingelöst werden. Nach langem Überlegen beschlossen die Beiden schließlich sich mit einer Woche zufrieden zu geben und lediglich nach England zu reisen. Die Idee fanden sie brillant, aber irgendwie auch langweilig.
Eine Weile wurde hin und her überlegt, bis ihnen schließlich der glorreiche Einfall kam, dass man sich ja einen Camper mieten könne. Außerhalb der Saison sind diese auch halbwegs erschwinglich. Gesagt, getan und ab ging die Post.
Die Woche vor der Abholung machte das Frauchen fleißig Listen und als das Wägelchen dann vor der Tür stand durfte der Mann die gepackten Utensilien raus schaffen. Es wurde geräumt und gepackt. Trotz Oktober hatte das Paar absolut Glück mit dem Wetter, denn es Regnete nur einmal, in der Nacht.
Fakt war: Die Aktion war ein voller Erfolg!
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Back to Reality. Nach unserem tollen Ausflug entbrannte ein Feuer in uns. Zuvor hatten wir nämlich meist Reisen gemacht in denen wir umher zogen. Sprich: Anreise, Aufenthalt, Abreise. So konnte man viel innerhalb kurzer Zeit sehen, aber das Ein- und Auspacken war dann doch etwas nervig. Schließlich schleppt man als Selbstversorger auch immer etliche – unnötige – Dinge mit sich herum. Doch lehrte uns die Erfahrung, dass es hier wichtig ist lieber etwas mehr dabei zu haben.
In Polen war die French Press beispielsweise absolut rentabel, da die meisten Wohnungen keine Kaffeemaschine hatten. Sowas gibt es tatsächlich, man mag es kaum glauben.
So tat sich für uns schnell die Frage auf: Was wollen wir eigentlich?
Wer schon mal ein Auto gekauft hat, der weiß was man dort an Geld lassen kann. Wer sich dann mal mit großen Autos beschäftigt hat, der weiß, dass man dort noch mehr Geld lassen kann.
Also wollen wir lieber einen Bus?
Oder doch ein Pickup mit Aufbau?
Wie viel Wert legen wir auf Allrad oder Komfort?
Alles über 3,5 to wurde bei der Entscheidungsfindung erst gar nicht in Betracht gezogen. Der passende Führerschein fehlt. Dieser und das passende Auto muss dann doch nicht sein – wobei sich irgendein Insolvenzverwalter sicher darüber freuen würde, eines Tages.
Nach ganz langem hin- und her, einer CMT sowie der Besichtigung einer PickUp Kabine fiel dann die Entscheidung: Wir beginnen mit einem VW Amarok und einem Dachzelt, trotz Diesel-Skandal.
Ursprünglich wäre es wohl wirklich fast ein Sprinter oder Fiat Camper geworden, aber die Tatsache, dass wir uns hobbymäßig gern mal im Wald verirren und dann an einer Grasnarbe umdrehen müssten, lies uns dann doch umdenken. Die Kostenkalkulation lies uns dann feststellen, dass der Unterschied auch eher unwesentlich ist. Da man einen für einen ordentlichen Allrad Antrieb sowieso auf den Sprinter zurückgreifen müsste, lies die Rechnung dann sogar gegen Null gehen.
Die Besichtigung einer Kabine war dann das i-Tüpfelchen, denn wir sahen, dass hier wirklich mehr als genug Platz vorhanden ist. Zudem besteht immer noch die Option in der Doppelkabine des Wagens etwas zu lagern – oder sogar die Rückbank auszubauen, solang wir nur zu zweieinhalbt sind. Da die Lieferzeit hierfür aber vorneweg 1 /2 Jahre dauert, steht dieses Projekt noch etwas zu weit in der Zukunft, also lassen wir das mal.
Nachdem wir den kleinen Panzer, wie ihn mein Autodealer liebevoll bezeichnet, Probe gefahren sind, haben wir schließlich einen Auftrag zur Autosuche gegeben.
Und hier sind wir. Kurz vorm Ende.
Am Samstag haben wir einen Termin beim Dealer, der sogar schon ein paar Fahrzeuge zusammen gesucht hat. Ich bin gespannt. So unglaublich gespannt.
Der Buchbus?!
Da ich so eine Kiste auf dem Fahrerhaus total cool finde, brachte ich den Vorschlag, dass wir doch eine Plexiglaskiste (wetterfest versteht sich) drauf packen können und dann lauter tolle Bücher hineintun. Daraufhin kam dann der Kommentar: „Und dann nennen wir das Auto Buchbus, oder wie?“
Wahrscheinlich wird das so nicht passieren, aber die Bezeichnung gefällt mir dennoch.
Darum möchte ich euch jetzt bald herzlich willkommen heißen bei „Nicht noch ein Buchblog und dem Buchbus!“.
Ihr habt’s geschafft!
Bevor ich euch aber jetzt in den Schlaf schreibe, verabschiede ich mich für heute und hoffe, dass dieses Thema den einen oder anderen auch in der Zukunft interessiert. Gerne würde ich euch mit nehmen auf diese ganz besondere Reise. Wenn der kleine Panzer auf den Hof fährt, ein Ausflug auf die „Abenteuer Allrad“, der kleine Ausbau für das Nötigste und die erste Ausfahrt.
Ich würde mich freuen, wenn ihr dabei wärt!
In diesem Sinne, cheerio und auf bald!
Ein Kommentar zu „Der Buchbus?!“