Tschüss, Du olle zwei!

Danke, für jeden, der das hier noch liest, weil er oder sie geblieben ist – oder schlichtweg vergessen hat das Abo zu kündigen.
Danke, wenn ihr auch weiterhin bleibt – oder schlichtweg jetzt vergesst das Abo zu kündigen.

… und willkommen in einem neuen Jahr!

Eigentlich halte ich ja nicht viel von dem Jahreswechsel, aber das liegt wohl mehr an meinem Job als an meiner persönlichen Einstellung, da ich nun mit drei Jahren in meinem Kopf jonglieren muss. Da sich aber 2020 noch recht lange in 2022 zog, dürfte die Umstellung erträglich sein. Belangloses und schnödes Palaver habe ich nicht verlernt, wie ihr unschwer erkennen könnt.
Tatsächlich wollte ich mich bereits vergangene Woche melden, benötigte aber meine ganze Kraft um kein Gewaltverbrechen an Menschen zu begehen, die leider mit zu wenig Intelligenz – oder zu viel Ignoranz – geboren wurden. Soll heißen, ich habe mich über Menschen aufgeregt, die meinten immer noch Böller zünden zu müssen. Ich erspare euch jetzt die Ausschweifungen vom Silvestertag, den ich lieber im Auto verbrachte und dafür den Urlaub abbrach, als einfach den Tag zu genießen, weil bereits bei der morgendlichen Runde geschossen wurde. Inzwischen schafft es die Katze glücklicherweise wieder, dass sie auch im Dunkeln das Haus verlässt.

Ursprünglich hatte ich mir für den Weihnachtsurlaub vorgenommen, dass ich hier einige Rezensionen einpflege, die es inzwischen zumindest auf Instagram gibt, aber dann entschied ich mich dagegen und nahm mir die Zeit, die ich brauchte. Wen ein paar Eckpunkte interessieren, darf gerne weiterlesen und wer darauf keine Lust hat, der kann hier enden. Fakt ist:

Ich bin wieder da!
(Gebt mir aber bitte ein paar Tage, bis ich mich auch organisiert habe, haha.)

2022 begann schon recht unangenehm mit Corona. Also im Februar, aber dennoch, eine Sache, die ich nicht gebraucht hätte. Der Verlauf war eigentlich okay, wenn auch lästig. Danach hatte mich jedoch etwas die Motivation verlassen. Ich weiß gar nicht mehr was ich alles berichtet habe und was nicht, also erzähle ich einfach drauf los. Im April, glaube ich – Ostern war es auf jeden Fall -, entschied sich der Mister, dass wir das Angebot vom Fahrzeugbauer annehmen und ein WoMo zu bekommen. Daraufhin stürzte er in eine Krise, die ich durchaus nachvollziehen konnte, jedoch an meine Grenzen stieß, denn ich bin nun mal kein Fachmensch. Ich kann mich aus Kopfkrisen ziehen, aber bei anderen ist das so eine Sache, denn schließlich ist jeder Mensch anders. Inzwischen bereut er auch seien Absage, aber das steht auf einem anderen Blatt.

Zwischendurch hatte ich mir noch eine Switch gemietet – ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an all die großartigen Menschen, die mir Spiele geliehen haben! – und war begeistert, sodass ich mir selbst eine kaufte. Tatsächlich wurde diese dann sogar früher als erwartet angekündigt, weswegen ich mich freute, dass ich sie mit in den Urlaub nehmen kann. Schließlich macht man dann im schlimmsten Fall sein Eigentum kaputt, haha. Wäre das Ding denn angekommen. Das war dann Anfang / Mitte Mai. Ach, ich sag’s euch. Da könnte ich mich heute noch so aufregen. Am Tag der Zustellung stand Abends in der Sendeverfolgung von Hermes, dass sich die Lieferung verzögert. Warum auch immer, hatte ich überlegt, dass ich es fotografieren sollte, habe es dann aber nicht getan. Morgens um 9 Uhr am darauf folgenden Tag erhielt ich dann eine Mail, dass das Paket zugestellt sei. Interessanterweise stand in der Sendeverfolgung plötzlich, dass es am vorherigen Tag um 15 Uhr zugestellt worden sei. Tja, was soll ich sagen…. Ich bin der Fisch, weil ich eine Abstellgenehmigung habe bzw. hatte. Naja, ich hatte eine, die aber immer noch genutzt wird. Also drölfzig Mails an Hermes geschrieben, denen das ziemlich pups war. Den Fahrer angesprochen, der sich nicht mehr erinnert ob er an dem Tag Dienst hatte. Was sagt das eigentlich über einen Menschen aus, wenn er nicht mal weiß ob und wie er die letzten zwei Wochen gearbeitet hat? Schlussendlich das ganze an die Polizei über gegeben. Der Urlaub war übrigens traumhaft. Sardinien kann ich jedem nur ans Herz legen! Wir hätten sogar fast einen Hund adoptiert. Dann war es erst einmal mehr oder weniger ruhig bis zum nächsten Urlaub; mehr oder weniger.

Bis wir zwei Wochen vor Reiseantritt die Mail bekamen, dass unser gebuchtes Fahrzeug nicht verfügbar sei. Irgendwann nach einer halben Woche hat man dann mal hinbekommen uns anzurufen und nicht nur ein absolut unpassendes Angebot für ein anderes Fahrzeug kommentarlos per Mail zu schicken. Vor Ort haben wir den Urlaub schon den Bach runter gehen sehen, bis er dann beim Verabschieden noch was aus dem Hut gezaubert hat. Als wir dann los fuhren ging nach einer Stunde auf der Autobahn die Kontrollleuchte für AdBlue an. Da wir noch 1.000 km hatten, ignorierten wir die Meldung, gibt schlimmeres und bis England hätten wir es geschafft – wenn da nicht meine Dummheit gewesen wäre. Da standen wir so am Check-in für den Eurotunnel und dann erzählt die Dame mir, dass wir nicht einreisen dürfen, weil die Tollwut Impfung abgelaufen sei. Konnte ich ja gar nicht verstehen, denn ich war doch Freitag früh beim Arzt. Alles hat gepasst. Leider war Freitag früh zwei Wochen zu spät. Ich hatte den letzten Impftermin nicht auf dem Schirm gehabt, sodass diese laut Einreisebedingungen abgelaufen war. Scheinbar stand mir eine große Verzweiflung ins Gesicht geschrieben, dass sie sich zu viert beratschlagt haben, aber keine Chance. Die Odysee der Werkstattsuche lasse ich jetzt mal aus und gebe all jenen, die so doof sind wie wir, mit auf den Weg: Wenn das Teil Garantie hat, was es in der Vermietung normal fast immer hat, dann ruft bei der Service Hotline des Fahrzeugherstellers an. Danach sind wir dann improvisiert die Küste in Frankfreich entlang, bis wir kein Meer mehr sehen konnten, um dann in die Berge abzudriften. Mein noch von Sardinien malträtierter Fuß war schlussendlich so hinüber, dass ich am letzten Tag ausgesetzt habe. Dennoch hat sich jeder Schritt gelohnt!
Richtig toll fand ich die Tour, die ich mit der Katze allein gemacht habe. Nicht weil ich den Mister nicht mag, aber es gab mir ein gutes Gefühl, dass er seinen Spaß hat und ich auch etwas erreiche. Zudem war die Katze einfach Zucker, wie sie immer wieder gewartet hat, bis ich mich den Buckel hoch gehievt hatte. Es war einfach schön! Dem Fuß geht es inzwischen besser. Er war nur, äh, überanstrengt. Seit ich, mehr oder weniger konsequent, meine Übungen mache wird es besser.

Alles in allem hatte ich, trotz Schmerzen im Fuß, Hoffnung, dass das Jahr ein gutes Ende finden würde. Dann kam der Mittwoch nach meinem Urlaub. Es war Mitte Oktober, ein angenehmer Tag, und wie immer ging es zum Gassitreff mit der Jack-Russell Dame. Als wir zurück kamen, wunderte ich mich noch was da für Blätter hinter meinem Auto liegen. Wunderte mich, weil irgendwas anders aussah, als ich den Kofferraum Deckel öffnen wollte. Wunderte mich über den Anblick meines Kofferraums. Bis ich es verstand. Bis ich die Glasscherben als solche erkannte. Mehr muss ich wohl nicht mehr dazu sagen. Glücklicherweise lag mein Handy noch vorn im Auto, sodass ich die Polizei rufen konnte. Selbst heute finde ich keine wirklichen Worte dafür, weil mich sowas einfach zutiefst erschüttert. Der Witz ist ja, hätte ich nicht zufällig in der Woche einen Arzttermin gehabt, dann wäre meine Geldbeutel beispielsweise nicht mal im Rucksack gewesen. Vielmehr ärgern mich die ideellen Werte und den daraus resultierenden Ärger sowie Kosten. Ich mein, viel anfangen konnten sie nicht mit dem Inhalt. Außer mein geliebter Kindle. Selbst die Sonnenbrille ist quasi Schrott für diese Menschen, da sie mit Sehstärke war. Wie gesagt, ich finde keine Worte für so eine schwachsinnige Tat, wirklich nicht. Doch ich bin froh, dass ich das ganze halbwegs verarbeitet habe. Solche Dinge zeigen einem wie angreifbar man doch ist. Dafür bin ich umso dankbarer für solche Menschen, wie den Herrn, der Kanalreinigungsfirma, der verschiedene Papiere findet und sie wieder zurück bringt. Die meisten sind zwar in der Mülltonne gelandet, aber beispielsweise der Personalausweis liegt aktuell im Kaffee ein zur Geruchsneutralisierung. Ansonsten leide ich einfach still weiter vor mich hin, weil ich so ein Gewohnheitstier bin. Weil mir die Haptik meines Geldbeutels fehlt, den ich jetzt bestimmt 10 Jahre in Gebraucht hatte. Meine Sonnenbrille, die mich schon beim aussuchen Nerven gekostet hat und die Geduld zwei hilfsbereiter Herren. Die Bilder meiner Eltern, die mich immer begrüßten, wenn ich den Geldbeutel aufmachte. Und bevor ich jetzt rührselig werde, hör ich lieber auf. Ich wünsche mir auf jeden Fall, dass die Personen der Blitz beim Scheißen trifft. Danke auch an die beiden netten Menschen der Polizei, die so schnell da waren um den Schaden aufgenommen haben und dabei halfen das Fahrzeug soweit vom Glas zu befreien, dass ich es heim bringen konnte.

Danach war für mit dann 2022 gefühlt endgültig gelaufen. Gefühlt brach einfach alles auseinander. Selbst das mein Auto eine neue Batterie brauchte fand ich gar nicht toll. Ich lebte einfach von einem Tag in den nächsten. Eigentlich tue ich das immer noch, aber ich bin besserer Dinge. Mir macht es wieder Spaß mich mit Menschen auszutauschen. Ich merke, wie ich wieder mehr Lust habe über Bücher oder anderes zu reden. Ich möchte wieder aktiver sein. Und ganz besonders möchte ich euch von großartigen Büchern erzählen, die ich im vergangen Jahr gelesen habe!

Für dieses Jahr gibt es sonst keine Pläne, außer einen Marokko Urlaub sowie Schottland – und dieses Mal mit der Fähre hin- und zurück. Als ich nämlich stornieren wollte, fragten mich die netten Menschen, ob ich nicht einfach umbuchen wolle, da kostenlos – ansonsten hätten wir Gebühren bezahlt. Es war also nicht alles nur negativ. Gesagt, getan und direkt noch einen Platz für die Hinfahrt bekommen.

In diesem Sinne … lasst uns das Jahr rocken!

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2 Kommentare zu „Tschüss, Du olle zwei!

  1. Also – ich bin noch da. ;-) Aber nicht, weil ich was vergessen hätte, sondern aus Überzeugung. :-)

    Mit Jahren wie 2022 ist es wie mit diesem Satz aus der Welt der Literatur, der da heißt: „Auch das schlechteste Buch hat eine gute Seite: die letzte!“ In diesem Sinne hoffen wir einfach, dass sich 2023 ein bisschen mehr ins Zeug legt und ein gutes Jahr sein will.

    Ist die Switch denn mittlerweile eigentlich angekommen? Falls nicht, hätte ich fast angeraten, sich eine brauchbare Grafikkarte in den PC zu flanschen und zum PC-Gaming überzugehen – aber für den Preis einer solchen bekommt man ja derzeit mehrere Switches … :-)

    Ach ja: Willkommen zurück!

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    1. Das höre ich doch gern! :-D Danke schön!

      Da hast du wohl recht. Die Hoffnung habe ich tatsächlich auch.

      Natürlich nicht! Ich habe mir dann eine weitere gekauft und wirklich nur gegen Unterschrift liefern lassen. Das Problem für mich ist, dass ich den ganzen Tag am Rechner sitze und dann abends keinerlei Motivation mehr dafür finde. Bei der Switch hab ich da noch den Vorteil des Handheld Modus. :D

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